Wie Fördermittel den Radverkehr voranbringen

Veröffentlicht am: 22. April 2025
Geschrieben von Frank Lösing

Sie möchten mehr zum Thema erfahren, dann kontaktieren Sie mich gerne direkt bei LinkedIn:

Güstrow bekommt einen neuen Radweg – und mit ihm ein Stück mehr Lebensqualität, klimafreundliche Mobilität und regionale Attraktivität. Möglich wird das durch eine Förderung in Höhe von rund einer Million Euro aus dem Bundesprogramm „Stadt und Land“.

Die Mittel fließen in den Bau eines 2,7 Kilometer langen Radwegs zwischen dem Schöninseler Weg und dem Pfahlweg. Doch dieser Radweg steht für weit mehr als nur Asphalt – er ist ein Beispiel dafür, wie gezielte Förderprogramme den Wandel vor Ort aktiv mitgestalten.

Fördermittel als Motor für den Wandel

Häufig fehlen Städten und Gemeinden die finanziellen Mittel, um ambitionierte Projekte wie den Ausbau des Radwegenetzes allein zu stemmen. Förderprogramme wie „Stadt und Land“ schließen diese Lücke – und schaffen damit die Grundlage für eine nachhaltige, klimafreundliche Verkehrsentwicklung.

Nachhaltig investieren – mit Rückenwind aus Berlin

Das Programm „Stadt und Land“ ist Teil des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesregierung. Es fördert gezielt den Aufbau sicherer, durchgehender und alltagstauglicher Radwegenetze in ganz Deutschland. Für Mecklenburg-Vorpommern stehen bis zum Jahr 2030 rund 75 Millionen Euro zur Verfügung.

Güstrow ist eines von vielen Beispielen, wie diese Mittel sinnvoll eingesetzt werden können. Mit dem neuen Radweg wird eine zentrale Verbindung zwischen dem Naherholungsgebiet am Westlichen Inselsee, der Bachlachstadt und den umliegenden Gemeinden geschaffen – ein Gewinn für Pendler:innen, Tourist:innen und Freizeitradler:innen gleichermaßen.

Güstrow zeigt, wie es geht

Die Stadt hat in den letzten Jahren bereits bewiesen, wie man mit Unterstützung des Landes moderne Radinfrastruktur umsetzen kann. Projekte wie die Fahrradstraße „Schwarzer Weg“ oder die Bike&Ride-Anlage am Bahnhof sind heute feste Bestandteile der städtischen Mobilitätslandschaft.

Mit dem neuen Bauabschnitt wird dieser Weg konsequent fortgesetzt. Und auch landesweit tut sich viel: Im Jahr 2025 stellt das Land Mecklenburg-Vorpommern erstmals über 30 Millionen Euro für Neubau und Erhalt kommunaler Radwege bereit – mit Fördermitteln als tragender Säule.

Investitionen, die ankommen

Die Wirkung solcher Investitionen zeigt sich nicht nur auf der Landkarte, sondern auch in Zahlen: Aktuell verfügt das Land über mehr als 2.700 Kilometer straßenbegleitende Radwege – deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Und laut der Mobilitätsstudie „Deutschland 2023“ werden in Mecklenburg-Vorpommern bereits 14 Prozent aller Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt.

Der neue Radweg in Güstrow ist also weit mehr als ein Bauprojekt. Er ist ein Symbol für gezielte Investitionen in eine nachhaltige Zukunft – ermöglicht durch klug eingesetzte Fördermittel.