Förderung für Versorgungszentren in Nordholz und Fredenbeck

Veröffentlicht am: 23. Juni 2025
Geschrieben von Frank Lösing

Sie möchten mehr zum Thema erfahren, dann kontaktieren Sie mich gerne direkt bei LinkedIn:

Starke Impulse für die Region: Förderung für Machbarkeitsstudien zu Regionalen Versorgungszentren in Nordholz und Fredenbeck

Landesbeauftragte Karin Beckmann überreichte zwei Förderbescheide über jeweils 45.000 Euro für Machbarkeitsstudien zur Errichtung Regionaler Versorgungszentren (RVZ) – und zwar in der Samtgemeinde Fredenbeck (Landkreis Stade) sowie in Nordholz (Landkreis Cuxhaven). Die Mittel stammen aus dem Programm „Zukunftsräume Niedersachsen“ und setzen ein starkes Zeichen für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum. „Die Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen steht vor großen Herausforderungen. Regionale Versorgungszentren sind wichtiger denn je. Verbinden sie doch die hausärztliche Versorgung mit sozialen Treffpunkten und schaffen so eine zentrale Anlaufstelle für medizinische und gesellschaftliche Bedürfnisse. Gerade in ländlichen Regionen stärken sie die wohnortnahe Gesundheitsversorgung und fördern gleichzeitig das Miteinander in der Gemeinschaft. Umso mehr freue ich mich, dass wir mit den Studien und den daraus resultierenden Ergebnissen für eine bessere Lebensqualität sorgen können“, erklärte Beckmann bei der Übergabe.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann betonte die Bedeutung dieser Investitionen: „Mit dem heute beschlossenen Krankenhausbauprogramm 2025 setzt Baden-Württemberg ein weiteres klares Ausrufezeichen für eine moderne und leistungsfähige Gesundheitsversorgung. Das Land ist und bleibt damit ein verlässlicher Partner der Krankenhäuser.“

Fredenbeck: Auf dem Weg zum Gesundheitscampus der Zukunft

Die Samtgemeinde Fredenbeck knüpft mit der geförderten Machbarkeitsstudie an bestehende Strukturen an: Bereits 2021 wurde das Projekt „Gesundheitscampus Fredenbeck“ über die Zukunftsräume Niedersachsen angestoßen. Seither wurden umfassende Analysen der regionalen Versorgungssituation vorgenommen und innovative Ideen entwickelt. Matthias Hartlef, Samtgemeindebürgermeister von Fredenbeck, betont die Bedeutung des aktuellen Schrittes: „Die Förderung des Landes Niedersachsen ist im Rahmen unseres kommunalen Strategieprozesses ‘Gesundheitscampus Fredenbeck‘ ein weiterer bedeutender Meilenstein für eine zukunftssichere wohnortnahe Gesundheitsversorgung in unserer Region. Mit der Machbarkeitsstudie schaffen wir die Grundlage für ein innovatives Regionales Versorgungszentrum mit hausärztlicher Versorgung, ergänzenden Gesundheitsdienstleistungen und Treffpunktmöglichkeiten. Besonders erfreulich ist, dass wir diesen Weg gemeinsam mit der Gemeinde Oldendorf in einer interkommunalen Zusammenarbeit gestalten, um gemeinsam tragfähige Lösungen für die Gesundheitsversorgung unserer Bürgerinnen und Bürger zu entwickeln.“ Diese interkommunale Zusammenarbeit ist auch für Johann Schlichtmann, Bürgermeister der Gemeinde Oldendorf, ein wichtiges Signal: „Die Gemeinde Oldendorf ist hoch erfreut, dass sie sich im Rahmen eines interkommunalen Prozesses gemeinsam mit der Samtgemeinde Fredenbeck auf den Weg zu einem Regionalen Versorgungszentrum begeben darf. Eine private Initiative für einen Gesundheitscampus Oldendorf sowie ein gemeindliches Projekt für ein medizinisches Versorgungszentrum in der Gemeinde Oldendorf waren nicht zu verwirklichen.“

 

Nordholz: Modell mit Strahlkraft

Im Landkreis Cuxhaven wurde mit dem Regionalen Versorgungszentrum Wurster Nordseeküste in Nordholz bereits ein erfolgreiches Modell etabliert. Die medizinische Versorgung vor Ort konnte dadurch maßgeblich verbessert werden. Nun geht es einen Schritt weiter: Die neue Machbarkeitsstudie soll prüfen, ob ähnliche Strukturen auch in Cuxhaven, Cadenberge und einem Standort im Südkreis (Loxstedt, Langen oder Schiffdorf) umsetzbar sind. Friedhelm Ottens, Erster Kreisrat des Landkreises Cuxhaven, ist überzeugt vom eingeschlagenen Weg: „Ich freue mich, dass unsere Erfolgsgeschichte weitergeht. Die Lebensqualität im Cuxland hängt an der haus- und auch fachärztlichen Versorgung. Wir machen weiter!“

 

Amt für regionale Landesentwicklung: Partner für starke Regionen

Das Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Lüneburg steht bei diesen Projekten beratend und unterstützend zur Seite. Als zentrale Anlaufstelle für öffentliche Fördermittel koordiniert es die Mittelvergabe und begleitet Kommunen und regionale Akteurinnen und Akteure auf dem Weg zur nachhaltigen Entwicklung. Von der Nordseeküste bis in die Heide, vom Wendland bis zur Weser: Das ArL Lüneburg engagiert sich für eine hohe Lebens- und Standortqualität in den 11 Landkreisen zwischen Hamburg, Bremen und Hannover. Ob Städtebau, Tourismus, Wirtschaftsförderung oder politische Bildung – jährlich werden rund 40 Millionen Euro Fördermittel aus der EU-Strukturförderung für den ländlichen Raum bewilligt und gezielt eingesetzt. Mit den nun geförderten Machbarkeitsstudien wird der Grundstein gelegt für konkrete Maßnahmen, die die medizinische Versorgung und das gesellschaftliche Leben vor Ort dauerhaft stärken. Ein Gewinn für die Menschen – und ein starkes Signal für die Zukunft der Regionen.

Sie haben eine Frage? Kontaktieren Sie uns