Das Bundesumweltministerium hat 100 modellhafte Vorhaben ausgewählt, die künftig soziale Einrichtungen dabei unterstützen, sich besser an die Folgen der Klimaerhitzung anzupassen. Damit geht das dritte Antragsfenster der Förderrichtlinie „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ (AnpaSo) in die Umsetzung.
Soziale Einrichtungen im Fokus der Förderung
Mit einer Fördersumme von insgesamt 11,85 Millionen Euro werden unter anderem Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, Kindertagesstätten sowie Alten- und Pflegeheime gefördert. Ziel ist es, diese besonders sensiblen Bereiche besser auf zunehmende Hitzewellen, Starkregenereignisse und andere klimatische Veränderungen vorzubereiten.
Naturbasierte Lösungen als Kern der Projekte
Im Zentrum der geförderten Maßnahmen stehen naturbasierte Ansätze wie Gründächer, Fassadenbegrünungen, die Entsiegelung von Flächen oder das Anlegen von Wasserflächen. Diese tragen nicht nur zur Klimaanpassung bei, sondern fördern gleichzeitig den natürlichen Klimaschutz, die Artenvielfalt, verbessern die Luftqualität, speichern Regenwasser und bieten zusätzlichen Lärmschutz.
Ganzheitliche Konzepte mit Modellcharakter
Die Förderrichtlinie AnpaSo richtet sich an Kommunen, gemeinnützige Vereinigungen sowie Organisationen und Unternehmen im Gesundheits-, Pflege- und Sozialsektor. Gefördert werden sowohl ganzheitliche Klimaanpassungskonzepte als auch investive Maßnahmen mit Vorbildfunktion. Die Projekte sollen als Modelle dienen und andere soziale Einrichtungen zur Nachahmung anregen.
Beispiele für innovative Anpassung
Die Bandbreite der geförderten Vorhaben reicht von Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünungen zur Reduktion von Hitzebelastung in Gebäuden bis hin zu innovativen Lösungen im Bereich der Regenwasserversickerung – wie etwa Spielmulden mit Retentionsfunktion auf den Außengeländen von Kindertagesstätten.